Wenn's ums Ganze geht
13. September 2018  |  Frühstück mit Andrea Titz

Die Justiz begreifbar machen: Was kann und darf sie sagen?

In großen Verfahren besteht an Öffentlichkeit und Meinungen kein Mangel: Anwälte, Beschuldigte, Sachverständige, Medienvertreter – sie alle tragen bei zu einem Urteil, das über den/die Angeklagten außerhalb des Gerichtssaales gefällt wird. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um eine prominente Persönlichkeit handelt.

Welche Rolle kann und soll dabei die Informations- und Medienarbeit der Justiz spielen? Wie können die Interessen der Medien auf der einen Seite und die der Verfahrensbeteiligten auf der anderen Seite fair und sinnvoll gegen einander abgewogen werden?

Die deutsche Richterin Andrea Titz, die beim Steuerprozess gegen den ehemaligen Manager vom FC Bayern München, Uli Hoeneß, beim NSU-Prozess und beim Bestechungsprozess gegen Bernie Ecclestone als Sprecherin des Oberlandesgerichts München agierte, beantwortete die Fragen der Gäste bei unserem Frühstück mit Ausblick.

Andrea Titz

Andrea Titz studierte Jura in Passau und kam 1995 zur Staatsanwaltschaft Traunstein. Ab 2005 wechselte sie zur Staatsanwaltschaft München II, wo sie zuletzt die Abteilung für Kapitalverbrechen und Vollstreckung leitete. 2009 wurde sie Oberstaatsanwältin. Ab 2013 leitete sie in die Pressestelle des Oberlandesgerichts München, wo sie landesweite Bekanntheit als Sprecherin bei prominenten Verfahren erlangte. Andrea Titz ist zudem Vorsitzende des Bayerischen Richtervereins. Mit Juni 2017 wurde sie zur Direktorin des Amtsgerichts Wolfratshausen berufen.



zurück zur Übersicht