
Grün, Grüner, am Grünsten – welche Produkte es in Zukunft noch geben darf
Der „EU Green Deal“, „Green Recovery“ oder „Sustainable Finance“ sind in aller Munde und stehen ganz oben auf der Agenda von Politik und Unternehmen. Themen rund um den Klima- und Umweltschutz bewegen die Massen und, zunehmend auch, den Kapitalmarkt. Durch die laufende deutsche EU-Ratspräsidentschaft, mit einem Fokus auf diese Schwerpunkte, kommt zusätzliches Momentum auf. Die Corporate und Public Affairs Beraterinnen Biancastella de Angelis und Sandra Neuner von HERING SCHUPPENER erklärten bei unserem Frühstück mit Ausblick, was hinter den milliardenschweren Initiativen steckt und wie grün Unternehmen in Zukunft sein müssen, um weiter am Markt agieren zu dürfen.
Bereits vor der Corona-Krise war der Klimawandel eines der wichtigsten Wahlmotive und beschäftigt ganze Abteilungen in Unternehmen. Politische Bestrebungen, Konjunkturprogramme und neue Regularien nachhaltiger zu gestalten, haben ein verbindendes Element: Ganze Produktionsketten müssen neu gedacht und entsprechend transformiert werden. Nachhaltigkeitsstandards werden neu definiert. Massive Auswirkungen auf Geschäftsmodelle – und die Reputation – von europäischen Unternehmen sind dabei unumgänglich.
Gleichzeitig bietet sich für Unternehmen die Möglichkeit, aktiv europaweite Standards zu setzen und eine führende Rolle im Markt zu erreichen. Für Unternehmen mit Nachholbedarf steht nicht weniger auf dem Spiel als die gesellschaftliche „License to operate“.
Simples Greenwashing wird auf Dauer nicht reichen. Gerade „High Impact Sectors“ stehen unter genauer Beobachtung. Wie sich der Markt durch neue EU-Vorhaben verändert bzw. welche Chancen es auf europäischer Ebene gibt, um sich als Unternehmen zukunftsfit aufzustellen, diskutierten wir mit Biancastella de Angelis und Sandra Neuner beim Frühstück mit Ausblick.
Biancastella de Angelis & Sandra Neuner
Biancastella de Angelis ist Managing Direktor des Brüsseler Büros im Bereichs Corporate & Public Affairs Strategies bei Hering Schuppener Consulting. Sie berät Kunden zu Fragen der strategischen Positionierung, Advocacy Kampagnen und Interessevertretung im politisch-regulatorischen Bereich auf EU- und nationaler Ebene, sowie politischen Aspekten wettbewerbs- und handelsrechtlicher Verfahren. Zuvor war sie für Hewlett-Packard in den Bereichen Global Account Management und Marketing tätig. Biancastella de Angelis hat Betriebswirtschaft an der Lund University und an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Europäische Politik und Administration am College of Europe in Brügge studiert. Sie spricht Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch und Schwedisch.
Sandra Neuner ist Director des Berliner Büros im Bereich Corporate & Public Affairs Strategies bei Hering Schuppener Consulting. Sie berät Kunden bei der strategischen Positionierung im politischen und gesellschaftlichen Umfeld sowie bei der Interessenvertretung in Deutschland und auf EU-Ebene. Vorrangig begleitet sie Unternehmen aus der produzierenden Industrie sowie den Bereichen Nachhaltigkeit und Infrastruktur. Zudem ist sie bei Corporate Affairs & Public Strategies für Recruiting und Mitarbeiterentwicklung verantwortlich. Vor ihrem Einstieg bei Hering Schuppener im Jahr 2010 war sie für die EnBW und Bosch Gasoline Systems tätig. Sandra Neuner hat Diplom-Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim studiert.
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