Wenn's ums Ganze geht
14. Dezember 2021  |  Frühstück mit Viktor Mayer-Schönberger

Probleme lösen? Wir können das!

Corona-Pandemie, Klimawandel, Demographie – an schlechten Nachrichten und kaum lösbaren Problemen besteht gerade kein Mangel. Können unsere modernen Gesellschaften derartig komplexe Probleme überhaupt lösen? Oder sind wir mit unserem Latein quasi am Ende und müssen mit den zunehmend negativen Konsequenzen leben lernen? Müssen wir nicht, sagt Viktor Mayer-Schönberger von der Universität Oxford in seinem neuen Buch „Framers – Wie wir bessere Entscheidungen treffen“.

Denn der menschliche Geist besitzt die einzigartige Fähigkeit, über Framing eigene Deutungsmuster zu erstellen, etwa um Informationen einzuordnen, Vorhersagen über die Zukunft zu treffen und auf ganz neue Lösungswege zu stoßen. Gemeinsam mit dem Economist-Redakteur Kenneth Cukier und Management-Experten Francis de Vericourt beschreibt Mayer-Schönberger, wie Framing funktioniert, warum der Ratschlag, »out of the box« zu denken, nutzlos ist und wieso Spotify und nicht Apple das Musikerlebnis revolutioniert hat. Und warum es ein Framing-Desaster war, COVID-19 mit der saisonalen Grippe gleichzusetzen.

Im Rahmen des heutigen Frühstück mit Ausblick haben wir uns der Problemlösungskompetenz von Menschen gewidmet – und wie wir intelligenter denken können. Anhand von konkreten Beispielen hat uns Viktor Mayer-Schönberger gezeigt, dass wir nach wie vor darauf hoffen dürfen, dass wir auch schwierige Herausforderungen meistern werden. 

Viktor Mayer-Schönberger

Viktor Mayer-Schönberger, seit 2010 Professor für Internet Governance und Regulation an der Universität Oxford und mehrfacher Buchautor zu den Themen Big Data und Datenkapitalismus.



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