
Stell dir vor, die Welt ist postfaktisch - und keiner geht hin...?
Es wird so viel studiert wie nie zuvor, der Bildungsstand ist nachweislich überall gestiegen. Das Vertrauen in die Wissenschaften jedoch erodiert gefährlich schnell – Experten wird mit massivem Misstrauen begegnet. Die Menschen können noch so viel von der Datenfülle und der digitalen Vermessung der Welt profitieren - die Risiken durch Big Data rangieren für sie immer noch höher als die Aussicht auf autonomes Fahren oder eine intelligentere, maßgeschneiderte personalisierte Medizin.
Wo bleibt in dieser Gemengelage der Aufschrei der Wissenschaft, die Verteidigung des aufgeklärten Denkens? Professor Peter Reichl sieht vor allem auch seine Zunft der Informatik gefordert, in den Diskurs einzugreifen und ethische Herausforderungen für die Welt 4.0 zu thematisieren.
Peter Reichl studierte Mathematik, Physik und Philosophie in München und Cambridge. Nach Abschluss seines Doktorats für Informatik an der TWTH Aachen und der ETH Zürich wurde er Forscher beim FTW Telecommunications Research Center in Wien. Nach einem 3jährigen Aufenthalt in Frankreich erhielt Peter Reichl 2011 eine Professur für Netzwerk-Technologie an der Aalto Universität in Helsinki; seit 2013 ist er Professor für Informatik und Leiter der Forschungsgruppe „Cooperative Systems (COSY)“ an der Universität Wien.
Peter Reichl
Peter Reichl studierte Mathematik, Physik und Philosophie in München und Cambridge. Nach Abschluss seines Doktorats für Informatik an der TWTH Aachen und der ETH Zürich wurde er Forscher beim FTW Telecommunications Research Center in Wien. Nach einem 3jährigen Aufenthalt in Frankreich erhielt Peter Reichl 2011 eine Professur für Netzwerk-Technologie an der Aalto Universität in Helsinki; seit 2013 ist er Professor für Informatik und Leiter der Forschungsgruppe „Cooperative Systems (COSY)“ an der Universität Wien.
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