Wenn's ums Ganze geht
16. November 2011  |  Frühstück mit Susanne Risch & Eric Pöttschacher

Wie kann man das Wissen, das in einer Organisation vorhanden ist, als Wert erkennen und nutzbar machen?

Das Wissen, das in einem Unternehmen oder einer Organisation vorhanden ist, als Wert zu erkennen und nutzbar zu machen, bleibt eine zentrale Herausforderung. Bei seinen Recherchen rund um den Globus entdeckte Eric Pöttschacher zunächst vor allem, dass man nicht weiß, was man nicht weiß. Aus seinem Fundus an Erfahrungen mit Social und Creative Entrepreneurs schöpfend, berichtete er von den Schwierigkeiten, die traditionelle Unternehmen haben, an diese Spezies von Wirtschaftstreibenden anzudocken und deren Wissen anzuzapfen. Susanne Risch erinnerte an das BrandEins-Dossier „Die Zukunft der Arbeit“ (05/2007), in dem ein Artikel die Menschen in die Kategorie der „Gehemmten“ und der „Gestörten“ teilte, wobei letztere Gruppe die leicht reizbaren Kreativen meint, die zwar Innovation bringen, aber nicht immer leicht im Umgang sind. Im Gespräch wurden u.a. folgende Fragen aufgeworfen und diskutiert:

  • Welches Wissen ist relevant?
  • Ist Wissen noch immer Macht?
  • Wie reduziert man Komplexität?
  • Wir haben Informationen, aber haben wir Wissen?

Eric Pöttschacher & Susanne Risch

Susanne Risch, Gründerin und Geschäftsführerin BrandEinsWissen

Die studierte Psychologin schafft es, aus Zahlen und Fakten – die in der Redaktion des Wirtschaftsmagazins BrandEins zuhauf vorhanden sind – vermittelbares Wissen zu generieren. Susanne Risch hat dies in einer Zeit, als alle gerade mal das Schlagwort der „Wissensgesellschaft“ entdeckten, bereits konkret für McKinsey umgesetzt. Ein Flagship-Produkt von BrandEinsWissen ist „Die Welt in Zahlen“. Hinter dieser Publikation steht ein permanentes Ringen um neue Sichtweisen und Perspektiven, Dinge in ungewohnter Manier in Relation zu setzen und so neue Aus- und Einblicke zu eröffnen.

Eric Pöttschacher, Gründer und Geschäftsführer Shapeshifters

Eric Pöttschacher hat sich in den langen Jahren seiner Selbständigkeit einem Grundmotiv gewidmet, das er unter dem Titel „money and meaning“ subsumiert. Das ist kein kleines Thema, wenn man es so global anlegt wie er. Zwei Jahre lang hat Pöttschacher weltweit Kreativunternehmen lokalisiert und analysiert und ist heute als einer der wenigen in der Lage, die „kulturelle DNA“ dieser Unternehmen zu erfassen, die anders ticken als die klassische Ökonomie. Sein Ziel ist es, Shapeshifters als eine Art Bloomberg für eine andere Wirtschaft zu etablieren und als Brückenbauer zwischen den Welten zu agieren.



zurück zur Übersicht